Was man in Köln, aus dem Osten kommend, vermisst, sind Fußböden aus Holz.

Die hier – wie im Matjö – vorhan­denen Kachel­böden sind hart, kalt und tonlos. Ein Holzboden dagegen schwingt, knarrt, nimmt einen auf.

Um uns zu verorten, werden wir im Matjö einen Holzboden einbauen.

Der Boden wird nicht den ganzen Raum ausfüllen, sondern nur als Fragment oder Zitat in Erscheinumg treten. Auf diese Weise wird der Boden zu einer Art Floß, einer Insel, und die ursprüng­liche Idee eines Bodens – Festig­keit, Ortsge­bun­den­heit –kippt. Durch den Hohlraum wird der Boden auch zum Resonanz­körper. Jeder Schritt darauf wird reflek­tiert, man hört sich gehen, spürt sich selbst. Das ist der Ausgangs­punkt für alles Weitere. Der Boden bildet die Basis, ermög­licht Ideen, ist buchstäb­lich Ausgangs­punkt für die nächsten Schritte.