Moritz Krauth konstruiert in der Ausstellung „docks“ ein soziales Model, dargestellt in einem Video und in acht großformatigen Digital-Collagen.
Eine Konstellation, wie sie z.B. in der Kernfamilie als soziale Norm in den westlichen Gesellschaften zu finden ist, wird dabei in den Fokus des visuellen Geschehens gerückt. Die Kernfamilie wird stellvertretend für die Gesellschaft zur Reibungsfläche einer Sozialisation. Der hinterfragte familiäre Status Quo wird über das vermeintliche Fehlen eines Mitglieds und die daraus resultierende fiktive Erweiterung auf ambivalente Weise verhandelt.
Die Installation der Kunstwerke führt auf die Frage hin, ob die betrachtende Person eventuell dieses Mitglied evozieren kann oder sogar dessen Rolle einnimmt.