Selma Gültopraks Werk kreist um gesellschaftliche Fragestellungen, die sie aus dem Umfeld, in dem sie lebt, entwickelt. Sie nimmt ihre Umgebung aufmerksam und kritisch wahr, isoliert Details oder Phänomene und entwickelt ihre visuelle Präsenz im künstlerischen Kontext zu eigenständigen Objekten oder Installationen. Der Bezug zu ihrem Ursprung bleibt nachvollziehbar, erhält jedoch einen neuen Bedeutungsrahmen, der beim Betrachten irritiert. Ohne belehrend zu werden und oft humorvoll nimmt Selma Gültoprak mit ihren Arbeiten Positionen ein, die zum Nachfragen und Nachdenken anregen.
Von der Überlagerung, Verbindung und Umkehrung von Geschichte und Geschichten und den ambivalenten Verhältnissen darin geht es in den neuen Werken von Selma Gültoprak, die in der Ausstellung EVERYTHING AND THE OPPOSITE, TOO. gezeigt werden.