Die Ausstel­lung nistet sich als archi­tek­to­ni­scher Modell­raum ins Matjö ein. Das Modell entsteht parallel zu den Ideen der sechs Künstlerinnen und wird an diese angepasst und erwei­tert – Ideen und Raumkörper formen sich gegen­seitig. Auf dieser Bühne treffen die Arbeiten der sechs Künstlerinnen aufein­ander. Der Maßstab bleibt fließend und wechselt zwischen deutli­cher Verklei­ne­rung, Unbestimm­bar­keit und gewöhn­li­cher Größe. Die Arbeiten schweben zwischen Entwurf, Experi­ment, Modell und Reali­sie­rung. Durch die Flexi­bi­li­sie­rung des Raums werden Begren­zungen aufge­löst. Es bildet sich ein eigenes Bezugs­system, in welchem auch materi­elle und ökono­mi­sche Fragen des künst­le­ri­schen Lebens und Produ­zie­rens reflek­tiert werden.

Die Teilneh­mende Künstler*innen Andrea Dettmar, Katja Kalla, Annabel Lange, Ulf Neumann, Jörg Oberg­fell und Evan Thomas leben in Berlin, Köln und London. Nach inten­sivem digitalen Austausch in den letzten Monaten hoffen sie bei der Eröff­nung endlich alle persön­lich aufein­ander zu treffen.