Der Essener Fotograf und Künstler Sascha Kraus stellt in seinen Arbeiten den Menschen in den Mittelpunkt. Die Aufmerksamkeit wird dabei häufig auf soziale Missstände gelegt, jedoch geht es ihm nicht darum aggressiv die Moralkeule zu schwingen, sondern vielmehr darum ein Bewusstsein für ein soziales Miteinander zu schaffen.

NUYU möchte den Menschen, die Sascha Kraus in Dakar getroffen hat, ein Gesicht geben und die Persönlichkeit in Mittelpunkt stellen.
„Das erste Mal kam ich 2013 in den Senegal. Ich wurde eingeladen und fühlte mich sofort wohl und willkommen. Wir sind durch das ganze Land gereist und hatten eine gute und intensive Zeit. Ich entdeckte bald die Herzlichkeit der Menschen und verabredete mich wieder, um einige Zeit in Dakar zu verbringen.
Bei meinem nächsten Besuch streifte ich durch die Stadt. Dakar empfing mich lebhaft. Es ist ein Wirrwarr von Orten und Stadtteilen, die verworren und undurchdringlich erscheinen. Dakar ist ein aufstrebender Ort, der gleichzeitig an Traditionen und Starrheit gebunden ist. Es ist heiß und staubig, aber dann ist da noch der Atlantische Ozean. Der Ozean ist so mächtig, wie er nur sein kann. Auf der anderen Seite beruhigt er alles, dämpft die Hitze und die Hektik der Stadt. Alle Bilder, die ich gemacht habe, sind eine Verbindung zwischen Dokumentation, Erzählung und persönlichen Eindrücken. Ich möchte eine Geschichte über Freundschaft, Persönlichkeit, Vertrauen und Hoffnung erzählen. Dakar ist ein intensiver Schauplatz und schafft eine tiefgreifende Atmosphäre. Es ist mein Bestreben, die Momente festzuhalten, die einen Eindruck hinterlassen haben. Ich möchte dieses Buch allen widmen, denen ich auf meinen Reisen begegnet bin. Es war immer wunderbar und ihr habt mich bereichert.“

Eintritt frei