Moh Kanim, Anys Reimann,
Theresa Weber, Latefa Wiersch

PULP
eingeladen von | invited by Ihsan Alisan

Preview 03.02.2022 | 19 Uhr | 7PM
Eröffnung | Opening 04.02.2022 | 19 Uhr | 7PM
Ausstellung | Exhibition 05.02.2022 – 05.03.2022

Die Gruppenausstellung PULP von Moh Kanim, Anys Reimann, Theresa Weber und Latefa Wiersch artikuliert eine vierstimmige transkulturelle Verkörperung, deren hauchdünne Membran den Blick von außen in die Materie erlaubt.
Es werden Themen wie Transkulturalität im Sinne von hybriden Körpern und deren Transformationen, Erweiterungen, und Markierungen verhandelt. Hier entsteht ein Raum der Selbstzuschreibung. Die körperliche Repräsentation als gegenüberstellende Installation zeigt entblößte Häute, prothetische Körperzeichen, abstrahiert und durchpulst von ihrem/seinem Klang.
Die KünstlerInnen sprechen in Ihren Arbeiten von Annäherung, Resillienz und Humor, und verweigern durch Störung und Ironie bekannte Codes der Exotisierung, des Fetischs und der Objektivierung. Ihre Materialitäten vernetzen sich in Behauptungen, Erfahrungen und deren Sound zu einem physischen Ort.
Ein vielstimmiger Klangkörper begleitet die Betrachterinnen durch die Ausstellung PULP und kann in diesem Rahmen als CD-Edition in 20er Auflage mit individuell gestaltetem Art-Work der Künstlerinnen erworben werden.
Moh Kanim (*1980 in Doha/Katar, lebt und arbeitet in Bielefeld) ist vielseitig tätig. Er ist Künstler, Musik Produzent, Sänger, Rapper, Moderator, Autor, Model und Video Visual Artist. Musikalisch bedient er sich hauptsächlich an den Genres Hiphop und Neu-Soul. Für Pulp steuert eigens komponierte Sounds bei, die das Thema Körperlichkeit aufgreifen.
Weitere Informationen: www.instagram.com/moh.kanim/

Anys Reimann (*1965, lebt und arbeitet in Düsseldorf). Anys' Arbeiten zeugen von einem individuellem Selbstverständnis, Nähe und von dem Eindruck der Interaktion mit dem 'Anderen‘. In „Layers of Meanings“, Überlappungen von Materialitäten, Formen, Inhalten und auch Sinneserfahrungen untersucht sie ein Identitätsverständnis, das Hybridität als grundlegende Form der Konstruktion betrachtet. Weitere Informationen: www.instagram.com/anysreimann

Theresa Weber (*1996, lebt und arbeitet in Düsseldorf und London). In ihren Arbeiten verbindet sie ihre Biografie mit aktuellen gesellschaftlichen Diskursen, basierend auf historischen oder mythologischen Geschichtserzählungen. Dabei verhandelt sie Probleme der Identität und die Verkörperung kultureller Zugehörigkeit, die sie über Installation und Bildproduktion sichtbar macht. Weitere Informationen: theresaweber.de.

Latefa Wiersch (*1982 in Dortmund) lebt und arbeitet in Zürich. Ihre Installationen, Performances und Videos verhandeln Fragen rund um den Körper und um Machtverhältnisse von Objekt-Subjekt-Beziehungen vor dem Hintergrund der postkolonialen Gegenwart. Im Besonderen wird die Puppe als unbelebt-belebtes Gegenüber in Szene gesetzt.
Weitere Informationen: latefawiersch.com

Die KünstlerInnen haben sich im Rahmen des Projektes Dortmund goes Black kennengelernt.
Der Besuch der Ausstellung ist unter Beachtung der aktuell geltenden Corona-Auflagen und Tragen einer Maske möglich.