Anja Gerecke (*1977) zeigt installative Malerei, die Bezug nimmt auf die jeweils vorgefundene Architektur. Monochrome Farbfelder, auf Wände und Holzplatten aufgetragen, strukturieren in ihrer Einzelausstellung vom 06.04. bis 11.05.2019 den Innenraum von Bruch und Dallasneu. Während der Öffnungszeiten ist die Installation begehbar und Arbeiten auf Holz und Papier sind im hinteren Raum der Galerie ausgestellt. Die Installation aus Acrylfarbe auf Holz im Lichthof der Ebertplatzpassage am Treppenaufgang Richtung Agnesviertel ist über den Ausstellungszeitraum vom 11.04. bis 28.07.2019 permanent zugänglich.

Installation im Lichthof der Ebertplatzpassage
Eine im Stadtraum kaum wahrgenommene sechseckige Öffnung in der Verkehrsinsel am Ebertplatz, Ecke Neusser Strasse, ist der Ort für die künstlerische Intervention „ausstrahlung“. Darunter befindet sich die Ebertplatzpassage: eine durch eine dicke Betondecke vom Stadtraum getrennte Passage, die sich durch ihre Dunkelheit und unfreundliche Atmosphäre einen zweifelhaften Namen gemacht hat. Zugang zur Passage hat man über fünf Treppenaufgänge mit jeweils einer, wie festgefrorenen, Rolltreppe und zusätzlich über den Ebertplatz selbst.
Anja Gereckes Installation „ausstrahlung“ befasst sich mit der Situation an diesem Ort, sie ist eine Schnittstelle zwischen hell und dunkel, zwischen oben und unten. An drei Seiten der Brüstung des Sechsecks sind farbige Holztafeln montiert. Die großen gelben Tafeln reflektieren das Sonnenlicht in die Dunkelheit, wobei sich der sechseckige Lichtfleck und der angrenzende Schatten am Boden gelb färben. Die Installation umrahmt zur Hälfte das Sechseck und dessen raue Betonbrüstung. Die Oberflächen auf der Verkehrsinsel in Richtung Neusser Strasse zeigend sind in zwei Grüntonen lasierend gestrichen, die sich leicht von der Begrünung der Verkehrsinsel jedoch merklich von der restlichen Umgebung abheben.