Der Ausstellung Lands von James Scott Brooks gehen formalistische und ästhetische Untersuchungen über Geographie und Sprache voraus. Mit Hilfe der Mathematik und Geometrie bedient sich Brooks in seinen Zeichnungen, Malereien, Videos und Audiostücken verschiedener Vorgehensweisen der Konzeptkunst, um unser Verständnis von Land, Kultur und Gesellschaft neu zu bewerten.
Ausgehend von vertrauten Ansichtskarten mit mehreren Bildmotiven werden deren Anordnungen als vorgefertigte Komposition verwendet. Ihre architektonische und geometrische Qualität wird durch ein einfarbiges Bild hervorgehoben. Die Arbeit zielt darauf ab, die Bedeutung der von Menschen geschaffenen und gebauten Umwelt in Bezug auf ihre Kultur und die Errungenschaften der Zivilisation zu untersuchen.
In dem für die Ausstellung geschaffenen Video ist ein Solo-Klavierstück zu hören, dass sich auf die Namen der Städte rund um den Vierwaldstättersee bezieht. Brooks arbeitet demnach ähnlich assoziativ wie Ludwig Rellstab, dessen Erlebnis auf dem Vierwaldstättersee Beethovens Mondscheinsonate den Titel verlieh.