Kuratiert von Katja Stuke und Oliver Sieber.

In den Ausstellungsräumen in der Ebertplatzpassage sind fünf künstlerische Positionen zusammengetragen, die sich u.a. auch mit der Frage nach Sichtbarkeit beschäftigen.

Das „Revolutionäre Archiv“ des Frankfurter Künstlers Jochem Hendricks zeigt Polizeifotos aus den Hochzeiten der RAF – verdeckte Film- und Fotoaufnahmen von politischen Auseinandersetzungen, Demonstrationen, Hausräumungen, Banküberfällen oder Unfallkatastrophen aus den Jahren 1973 bis 1985. Gemeinsam mit Magdalena Kopp hat er die Bilder entwickelt, vergrößert, aufgezogen und gerahmt. Im LABOR ist eine Auswahl dieser umfangreichen Sammlung zu sehen.

Der Kölner Max Regenberg fotografiert seit vielen Jahren Werbung im öffentlichen Raum. Auf den Werbeflächen am Ebertplatz sind ausgewählte Motive von Straßenszenen mit Plakaten der immer noch diskutierten und in den 90er Jahren sehr umstrittenen Kampagne zu sehen, die Oliviero Toscani für Benetton konzipiert hat. Die Debatte um die Frage, was Werbung kann und darf, wie Fotografie im öffentlichen Raum wirkt und wahrgenommen wird, hat Max Regenberg in einem umfangreichen Archiv im LABOR zusammengetragen.

Weitere Teile der Ausstellungen in den Räumen Gold+Beton, Tiefgarage und Bruch und Dallas.